Einführung eines unternehmensweiten Systems für Werkstoffdatenmanagement für die BMW Group

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Seit 2015 arbeiten wir gemeinsam mit unserem Kunden an der Gestaltung und Umsetzung eines zentralen Systems für Werkstoffdatenmanagement. Für unseren Kunden ist es wichtig, dass dieses System den kompletten Produktentstehungsprozess auf verschiedenen Ebenen unterstützt. Das bedeutet, dass die Software Unterstützung in der Forschung und Entwicklung, der Berechnung und Simulation oder in der finalen Freigabe von Werkstoffen, welche dann letztendlich für die Produktion genutzt werden, liefern muss.

 

Oftmals ist die Dokumentation der vorliegenden Werkstoffdaten in Produktdatenmanagementsystemen, PDM, nicht ausreichend, weil viele, auch spezielle, physikalische Werkstoff-Kenngrößen, wie sie im Automobilbereich notwendig sind, dort nicht hinterlegt werden können. Unterstützend wurden mit einer gründlichen und fachbereichsübergreifenden Vorbereitung mit Hilfe des Consulting-Unternehmens, GPI Consulting GmbH, die genauen Anforderungen der BMW Group sehr gut detailliert. Letztendlich konnte IMA Materialforschung und Anwendungstechnik Dresden mit dem Produkt WIAM® ICE sowie den ausgearbeiteten Lösungsansätzen den Kunden überzeugen.

Infolgedessen sind dem Kunden für die Vielzahl an Werkstoffen und Werkstoffdaten in den ressortübergreifenden, beteiligten Abteilungen insbesondere diese Anforderungen wichtig:

  • Eine einfache Anbindung an unternehmensinterne Systeme für Simulation, Auslegung, Laborinformationen und Produktdaten, usw.,
  • Eine sehr hohe Datensicherheit gemäß interner Vorgaben,
  • Freigabe- & Rollen-Rechte-Workflows mit hohem Detailgrad,
  • flexible Datenowner und
  • ein universelles Datenmodell mit Versionierung.

Daraus ergaben sich intensive Spezifizierungs-, Workshop- und Arbeitsphasen und die gleichzeitige Involvierung des IT-Fachbereichs führten zu einem erfolgreichen und pünktlich umgesetzten und eingeführten System, welches seit circa 2 Jahren bei BMW im produktiven Einsatz ist. Außerdem wurde eine Weiterentwicklung und Anpassung der Anwendung für den Design-Bereich umgesetzt und zusätzlich sind neue Anforderungen in Planung, die eine Vernetzung der Daten innerhalb des Bereichs der Forschung und Entwicklung verbessern sollen. Da sich die Industrie kontinuierlich wandelt, müssen Anwendungen mit den Anforderungen der Kunden stetig angepasst und weiterentwickelt werden.

Quelle:

N. Papenfuß, M. Lieb, T. Ehrig, M. Just, L. van den Aarssen, M. Young (2016): Planung, Entwicklung und Umsetzung eines unternehmensweiten Werkstoff-Datenmanagementsystems
SIMVEC 2016, 18. Kongress SIMVEC Simulation und Erprobung in der Fahrzeugentwicklung, Berechnung, Prüfstands- und Straßenversuch.- Baden-Baden, VDI-Bericht 2279: 151-160, Düsseldorf (VDI Verlag)

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